Textheft und Poster / Basierend auf einer Inszenierung von Thomas Ostermeier / Schaubühne Berlin

Thomas Ostermeiers Inszenierung von „Hamlet“ ist ein Exzess. Sechs Schauspieler:innen lieben, hassen, töten und sterben auf der Bühne. Doch mit der Pandemie wird die stärkste Kraft des Schauspielens infrage gestellt: die Berührung. In dem selbst geschriebenen Skript werden alle Berührungen, die während der Inszenierung zwischen den Schauspieler:innen stattfinden, aufgelistet und ironisch in die Kategorien "notwendig" oder "nicht notwendig" sortiert. Es entsteht ein absurder Text, losgelöst vom eigentlichen Stück. Als Protagonist:innen treten die Schauspieler:innen mit ihrem Vornamen auf und es entwickeln sich groteske Situationen zwischen ihnen. Ergänzend zu dem Textheft wurde ein Plakat gestaltet, dass die Berührungen in abstrakte Formen übersetzt. Mit Minutenanzeigen und Zitaten wird auf die Inszenierung verwiesen. „Hamlet (notwendig)“ macht auf die prekäre Situation von Theaterhäusern und Schauspieler:innen während der Pandemie aufmerksam.

Booklet and Poster / Based on a production by Thomas Ostermeier / Schaubühne Berlin

Thomas Ostermeier's production of "Hamlet" is an excess. Six actors love, hate, kill, and die on stage. However, the pandemic has called into question the strongest force of acting: touch. In the self-written script, all the touches that occur between the actors during the production are listed and ironically sorted into the categories of "necessary" or "unnecessary." This creates an absurd text that is detached from the actual play. The actors are presented as protagonists using their first names, and grotesque situations develop between them. In addition to the booklet, a poster was designed that translates the touches into abstract forms. Quotes and minutes are included to refer to the production. "Hamlet (Necessary)" draws attention to the precarious situation of theaters and actors during the pandemic.