artistFICTION

Anna Ruscher, Anne Nitzpan, Emi Atze, Isabel Murteira, Joe Rübener, Kalle Spielvogel, Lasha Tchrelashvili, Lisa Karnauke, Lisa Sophie Langhans, Moritz Wittenburg, Ole Goldt, Paola Donato Castillo, Roxana Olympia Seehof, Timo Schumm, Yeil Joo

ws22-23 / var / Prof.in Antje Majewski, Andreas Greiner, Prof.in Dr. Almut Linde

© Paul Dorobisz

Ausstellung: Studierenden der Klassen für interdisziplinäre Kunst, Malerei und Medien.

Die meisten werden bei dem Begriff „Fiktion“ zuerst an literarische Fiktion denken, allerdings ist die Idee der Fiktion keineswegs an die Literatur als Medium gebunden. Überall, wo sich eine eigene Welt geschaffen wird, die sich nicht der Realität verhaftet, kann von Fiktion gesprochen werden. Wie also gestaltet sich diese Freiheit von der Realität in der Kunst? Die Kunst stellt nicht einfach nur etwas dar. Sie fügt dem, auf das sie sich bezieht, etwas hinzu. Sie mischt Fakt und Fiktion oder erschafft sich eine ganz eigene Welt, die mit der Realität auf den ersten Blick nichts mehr zu tun hat. Die Fiktion tritt dabei auf unterschiedlichen Wegen in Erscheinung: Manchmal wird sie von der Kunst erzählt, manchmal abgebildet und manchmal angedeutet. Die Kunst erschafft sich ihre eigene Wahrheit und das Mittel zu dieser Erschaffung ist die Fiktionalisierung. Die vielfältigen Möglichkeiten, mit der Realität zu brechen, sind das zentrale Thema, mit dem sich diese Ausstellung beschäftigt.

Exhibition of the students of the classes for interdisciplinary art, painting and media

Most people initially associate the term "fiction" with literary fiction, but the concept of fiction is not limited to literature as a medium. Fiction can be applied wherever a separate world is created that is not bound by reality. So, how does this freedom from reality manifest itself in art? Art does not simply represent something; it adds something to what it refers to. It blends fact and fiction or creates an entirely new world that, at first glance, may have nothing to do with reality. Fiction appears in art through various means: sometimes it is narrated, sometimes depicted, and sometimes implied. Art creates its own truth, and the means to this creation is fictionalization. The diverse ways of breaking away from reality are the central theme explored in this exhibition.