Animation (1.22 min), Modelle

Das Projekt stellt Fragen nach möglichen Formen des Zusammenlebens gleichberechtigter Akteure aus menschlicher und nicht-menschlicher Materie und greift dabei auf Theorien der Rhizomatik, Deterritorialisierung und Assemblage von Felix Guattari und Gilles Deleuze zurück. Der Ansatz besteht darin, ein Netzwerk mit einem ästhetischen Abstand zu verbinden, um eine Assemblage gleichberechtigter Akteure zu schaffen und ökologisches Denken zu fördern. Ausgehend von den Ruinen einer ehemaligen Korkfabrik in Kiel visualisiert das Projekt die Interaktion einer instabilen dynamischen Struktur, die aus Materie in Form von Ziegeln, Pionierpflanzen, nicht-menschlichem Leben, kulturellen Überresten und klimatischen Bedingungen besteht und sich ständig neu verbindet. Die Partizipierenden werden zu Beobachtern des realen und metaphorischen Verfalls, der Zugang zu allen Formen des Seins ermöglicht. Das visuelle Experiment soll reintegrieren und ermöglicht es, Regeln und Ansichten infrage zu stellen.

Animation (1.22 min), Models

This project explores the coexistence of human and non-human actors through the lens of rhizomatic deterritorialization and assemblage theory. To achieve this, the project adopts a networking strategy with an aesthetic distancing approach, which creates an assemblage of equal actors and promotes ecological thinking. The project is based on the ruins of a former cork factory in Kiel and visualizes the interaction of an unstable dynamic structure made of bricks, pioneer plants, non-human life, cultural remains, and climatic conditions that constantly reconnect. By observing the decay of this structure, viewers gain access to all forms of being and are invited to question rules and views. The project uses a LIDAR scanner and modeling method to deterritorialize the visual experiment and reintegrate people.